
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Internationale Finanzpolitik I, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die deutsche Kolonialgeschichte war (...) eine a...
Paperback: 76 pages
Publisher: GRIN Verlag (February 28, 2009)
Language: German
ISBN-10: 3640277724
ISBN-13: 978-3640277728
Product Dimensions: 5.8 x 0.2 x 8.3 inches
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Format: PDF ePub fb2 djvu book
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rzehnte zusammengedrängte und nicht zuletzt auch deswegen besonders dramatische Erfahrung der kolonialen Situation für beide Seiten, für die deutsche ´Schutzherrschaft' wie für ihre ´Schutzbefohlenen' in Übersee." De facto setzten die ersten organisierten kolonialen Bestrebungen im Deutschen Kaiserreich erst nach der Reichsgründung am 18. Januar 1871 ein, obgleich bereits seit dem 16. und 17. Jahrhundert einige, zumeist wenig erfolgreiche Bemühungen um eine Etablierung in Übersee, vor allem aber in der Neuen Welt - dem nordamerikanischen Kontinent - die auswärtige Politik des säkularisierten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durchdrungen hatten. Es waren mehrere Faktoren, die einerseits das Ideal der Präsenz der vermeintlichen europäischen Großmacht in der ersten Frühphase der Kolonialpolitik zu Beginn des 16. Jahrhunderts hemmten, die andererseits jedoch die Kolonialpropaganda und das Ziel Kaiser Wilhelms II. vom deutschen ´Platz an der Sonne' zu stützen schienen: trotz einflussreicher Entdecker, kapitalkräftiger Kaufleute und erfolgreicher Wissenschaftler konnten die Vertreter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis 1806 zu keiner Zeit entscheidend auf die Entwicklung und Implementierung europäischer Interessensphären in den neuen überseeischen Besitzungen einwirken. Die inneren Zerwürfnisse der Territorialfürsten, divergente Ziele in der Expansion der regionalen Kleinstaaten im Kaiserreich bis zu dessen Zerfall im Zuge der Napoleonischen Koalitionskriege und die Tatsache der fehlenden Homogenität der deutschen Territorien per se - etwa i